hierbei handelt es sich um eine Störung der Grammatikentwicklung des Kindes
das Kind zeigt grammatische Strukturen / Formen, die entweder nicht altersentsprechend sind oder gar nicht in der Grammatik der jeweiligen Sprache vorkommen
er tritt meist im Rahmen einer Sprachentwicklung auf
Wie erkennt man einen Dysgrammatismus:
der Satzbau des Kindes ist nicht altersentsprechend
d.h. die Reihenfolge der Wörter im Satz ist verkehrt, obwohl das Kind vom Alter her eigentlich bereits die korreke Reihenfolge verwenden sollte
„Papa heute nicht zur Arbeit geht."
das Kind verwendet Wortendungen, die untypisch sind für das Alter des Kindes oder die gar nicht in der Sprache vorkommen
z.B. „Ich nehmst den blauen Stift
das Kind lässt bestimmte Wörter aus oder verwendet die falsche Form
z.B. „Ich möchte blauen Stift, nicht roten Stift.“
„Ich möchte das blaue Stift, nicht das rote Stift."
zudem zeigen die Kinder häufig noch Einschränkungen im Bereich des Wortschatzes
Wie wird der Dysgrammatismus behandelt:
zunächst wird das Kind einer Phase der natürlichen Grammatikentwicklung zugeordnet
über verschiedene Handlungen werden dem Kind die korrekten grammatischen Strukturen hochfrequent angeboten
zunächst die Aufmerksamkeit des Kindes auf die entsprechende Form zu lenken
auch die Erweiterung des Wortschatzes ist bei Bedarf Bestandteil der Therapie des Dysgrammatismus
Voraussetzung für die Dysgrammatimus-Therapie ist auch eine ausreichende auditive Merkspanne, die gegebenenfalls im Vorauss oder parallel trainiert wird