Beim Stottern handelt es sich um eine Störung des Redeflusses, deren Ursache bis heute nicht eindeutig geklärt ist
Stottern stellt sich bei jedem Betroffenen prinzipiell unterschiedlich dar
Es kann sich in Wiederholungen von Wörtern, Dehnungen und Blockaden oder Mischformen aus beidem zeigen
Zusätzlich kann dies begleitet werden von Vermeiden des Blickkontaktes während der Sprechunflüssigkeit, Angst vor bestimmten Buchstaben oder Wörtern und dadurch bedingten Satzumstellungen und /oder Vermeiden bestimmter Personen und /oder Situationen (z.B. Telefonieren)
Wie wird es behandelt?
zunächst erlernt der Patient eine auf seine Sprechunflüssigkeiten individuell abgestimmte Sprechtechnik; diese verhilft dem Stotternden zu einer flüssigeren Sprechweise und wird später auch in verschiedenen für den Stotternden schwierigen Situationen (z.B. Telefonieren, Einkaufen, Vorträge halten) geübt und angewendet; dadurch erreicht der Patient zunehmend mehr Sicherheit hinsichtlich des Sprechens
Gleichzeitig wird versucht die eventuell bestehende Begleitsymptomatik (Vermeideverhalten, Zusatzbewegungen etc.) abzubauen
Außerdem geht es zusätzlich darum, die Stottersymptomatik genau kennenzulernen und wahrzunehmen, um sie später adäquat verändern zu können (Identifikation)
Ein weiterer Bestandteil der logopädischen Thearpie ist die Verringerung von Sprechängsten, d.h. die Angst des Stotternden vor dem Sprechen wird gezielt reduziert (Desensibilisierung)